Neujahrsempfang der CDU Schermbeck: Unterstützung für Krankenhaus Dorsten zugesagt
Am Donnerstagabend versammelten sich zahlreiche politische Gäste beim Neujahrsempfang der CDU Schermbeck, darunter auch der Dorstener Bürgermeister Tobias Stockhoff. Neben landespolitischen Themen stand auch die Zukunft der Krankenhausversorgung in Dorsten im Mittelpunkt.

Gute Zusammenarbeit der Bürgermeister
Seit Jahren pflegen die Bürgermeister Tobias Stockhoff (Dorsten) und Mike Rexforth (Schermbeck) eine enge Zusammenarbeit. Diese Partnerschaft wurde auch beim Empfang der CDU in Schermbeck deutlich. Rexforth unterstrich in seiner Rede die enge Abstimmung mit Stockhoff hinsichtlich der Sicherstellung einer zukunftsfähigen medizinischen Versorgung beider Kommunen.
„Dazu werden Tobias und ich sicherlich in nächster Zeit noch gemeinsam berichten“, kündigte Rexforth an. Stockhoff bekräftigte die Bedeutung der Zusammenarbeit für die Region: „Nicht nur für ein starkes Dorstener Krankenhaus – und die damit verbundene gute medizinische Versorgung der Menschen auch in Schermbeck, hat sich der Schermbecker Bürgermeister Mike Rexforth ausgesprochen.“
Die Bürgermeister Stockhoff und Rexforth betonten die Bedeutung des Standortes für die regionale Gesundheitsversorgung und signalisierten, dass sie sich weiterhin für dessen Erhalt und Stärkung einsetzen werden.
Hochrangige Gäste beim Empfang
Zu den weiteren geladenen Gästen des Abends zählten Ministerin Ina Scharrenbach (Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung), die auch in Dorsten keine Unbekannte ist, der Bundestagskandidat für den Kreis Wesel, Sascha van Beek, die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik (MdL) sowie der Landrat des Kreises Wesel, Ingo Brohl.

Ministerin Ina Scharrenbach verwies in ihrer Rede auf die Herausforderungen und Chancen des Jahres 2025. Sie betonte, dass sich in der Mitte des Jahrzehnts entscheide, wie zukunftsfähig Deutschland bleibe. Innovation und Digitalisierung sind entscheidend, während Europa oft nur reguliert und Deutschland diskutiere. Zudem machte sie auf den gesellschaftlichen Umgang mit digitalen Medien, insbesondere im Hinblick auf Kinder und Jugendliche, aufmerksam gemacht.
Ministerin Scharrenbach kündigt Vergaberechtsreform an
Ministerin Ina Scharrenbach nutzte ihre Gastrede, um eine bedeutende Neuerung auf Landesebene anzukündigen: Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen plant eine Reform des kommunalen Vergaberechts. Ziel ist es, die Bindung an das günstigste Angebot aufzuheben und stattdessen Qualitätskriterien stärker in den Fokus zu rücken.
„Wir wollen weg, gerade in der Bindung der Kommunen in der Vergabe, wenn es um Bauleistungen geht, von der sogenannten VOB/A. Damit gehen wir vom günstigsten Angebot weg und können endlich mal wieder Qualitätskriterien einbauen und die berücksichtigen“, erklärte Scharrenbach.
Vergaberevolution in Aussicht
Die bisher geltenden Regelungen der Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB/A) binden Kommunen häufig an das günstigste Angebot. Diese Praxis soll nun aufgebrochen werden, um den Kommunen mehr Spielraum für qualitative Entscheidungen zu gewähren.
„Die Landesregierung hat den Mut, diese ‘Vergaberevolution’ umzusetzen“, betonte Scharrenbach. Gleichzeitig appellierte sie an die Städte und Gemeinden, aktiv Rückmeldungen zu geben und den Reformprozess mitzugestalten. Angesichts des hohen Investitionsbedarfs in den Kommunen hoffe sie auf Unterstützung aus den Rathäusern.

Fazit: Starke regionale Verbundenheit
Der Neujahrsempfang der CDU Schermbeck verdeutlichte einmal mehr die gute Zusammenarbeit der Bürgermeister Stockhoff und Rexforth sowie das gemeinsame Engagement für die Krankenhausversorgung in der Region. Gleichzeitig lieferte Ministerin Scharrenbach wichtige Impulse zur Reform des Vergaberechts, die den Kommunen künftig mehr Qualitätsbewusstsein bei öffentlichen Aufträgen ermöglichen soll.