Am vergangenen Samstagabend fand das alljährliche Wurstessen des Junggesellenclubs Dorsten-Hardt statt – ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders und ein Highlight für die Gemeinschaft. Nach einem erfolgreichen Wurstjagen am Morgen versammelten sich die Junggesellinnen, Junggesellen und zahlreiche Gäste, um gemeinsam zu feiern.
Die Tradition des Wurstessens auf der Hardt reicht rund 500 Jahre zurück. Ursprünglich diente sie dazu, unverheiratete Männer und Frauen im heiratsfähigen Alter – also unter 30 Jahren – zusammenzubringen.

Der Brauch beginnt bereits am Morgen mit der Wurstjagd, wenn die Junggesellen in Gruppen durch die Straßen ziehen und an den Haustüren um Würste bitten. Dabei werden sie von den Anwohnern nicht nur mit Würsten, sondern oft auch mit einem Schnaps oder anderen Getränken empfangen. Die Junggesellinnen übernehmen eine ebenso wichtige Rolle: Sie treffen sich traditionell bereits am Freitag, um gemeinsam Kartoffeln für das große Festessen zu schälen.

Gelebte Gemeinschaft beim Wurstessen
Am Abend kommt schließlich die gesamte Gemeinschaft zusammen, um in geselliger Runde zu feiern. Bei herzhaftem Sauerkraut mit Würstchen, guter Musik und ausgelassener Stimmung genießen die Gäste das Beisammensein und lassen die Tradition hochleben.

Der Junggesellenclub Dorsten-Hardt bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern, die die Veranstaltung auch in diesem Jahr möglich gemacht haben. Das Wurstessen zeigt Jahr für Jahr, wie lebendig dieser alte Brauch noch immer ist – und die Vorfreude auf das nächste Fest ist bereits groß.
