Einen besonderen Tag voller Entdeckungen und Naturerlebnisse erlebten 18 Schüler des Wahlpflichtkurses Naturwissenschaften der Gesamtschule Wulfen. Der Umweltbus „Lumbricus“ der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW machte Station auf dem Schulgelände und wurde schnell zum rollenden Klassenzimmer – mit direktem Zugang zur Natur.
Im Rahmen einer Exkursion in den nahegelegenen Wald hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, ökologische Zusammenhänge hautnah zu erforschen. Unter fachkundiger Anleitung wurden Bodenprofile untersucht sowie heimische Tier- und Pflanzenarten bestimmt. Besonders spannend war für viele der Einsatz moderner Messinstrumente: An mehreren Standorten erhoben die Schüler wichtige Umweltdaten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Lichtintensität.
„Solche Projekte machen Naturwissenschaft greifbar und stärken das Umweltbewusstsein unserer Schüler auf eine ganz besondere Weise“, betonte Schulleiter Hermann Twittenhoff. Er zeigte sich begeistert von der anschaulichen Ergänzung des naturwissenschaftlichen Unterrichts durch das mobile Umweltlabor.
Ein zentrales Thema des Projekttags war die Streuschicht im Waldökosystem – und deren Bedeutung für die Bodenqualität. Dabei entdeckten die Schüler, welche zentrale Rolle Kleintiere wie Asseln, Tausendfüßer und Regenwürmer für das ökologische Gleichgewicht spielen. „Viele waren überrascht, wie entscheidend diese kleinen Lebewesen für die Gesundheit des Waldbodens sind“, erklärte Martin Bodden, Fachlehrer für Naturwissenschaften. „Sie haben erkannt, dass der Schutz dieser Tiere auch eine Investition in unsere eigene Zukunft ist.“
Der Besuch von Umweltbus „Lumbricus“ war für die Gesamtschule Wulfen nicht nur eine spannende Abwechslung vom Unterrichtsalltag, sondern ein lebendiges Beispiel dafür, wie Umweltbildung junge Menschen nachhaltig für den Naturschutz sensibilisieren kann.