Aus einer einfachen Polizeikontrolle entwickelte sich in der Nacht zu Freitag eine Verfolgungsjagd durch drei Städte. Auf der nächtlichen Flucht raste der Mann auch durch Dorsten.
Zu Beginn der nächtlichen Verfolgungsjagd stand eine Lappalie: Eigentlich wollten Polizeibeamte aus Marl einen 35-jährigen Autofahrer aus Gelsenkirchen, am Freitag (29. Juli) kurz nach Mitternacht, nur aufgrund eines defekten Rücklichts anhalten und kontrollieren. Der Mann fiel den Beamten auf der Bergstraße auf.
Anstatt anzuhalten gab der Mann Gas und fuhr über die Hervester Straße in Richtung Dorsten. Dabei überschritt er teilweise sehr deutlich die zulässige Geschwindigkeit und fuhr, ohne zu bremsen, über zwei rote Ampeln (Höhe Riegestraße und Schachtstraße).
Drei Polizeiwagen verfolgten den Raser durch Hervest
In Dorsten-Hervest konnten zwei weitere Streifenwagen das Fahrzeug im Bereich des Kreisverkehrs Halterner Straße/Fürst-Leopold-Allee antreffen. Der Mann fuhr zunächst Richtung Haltern am See und weiter auf der Wulfener Straße Richtung Marl-Brassert. Auch hier ignorierte er erneut zwei rote Ampeln.
Unfall beendete die Flucht
Über die A52 fuhr der Raser weiter Richtung Gladbeck und fuhr in Gelsenkirchen-Hassel ab. Auf Gelsenkirchener Gebiet verlor er im Bereich der Wiebringhausstraße die Kontrolle über sein Auto und kollidierte mit einem Weidezaun. Der Mann versuchte noch zu Fuß zu flüchten, konnte aber letztendlich durch die Polizei festgenommen werden. Er besitzt keinen Führerschein.
Gegen den Gelsenkirchener wurden Strafverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Rennens und Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.