Ab dem 7. Januar 2025 wird die Vestische wieder nach dem regulären Fahrplan auf allen Linien unterwegs sein. Mit dem Fahrplanwechsel enden die letzten sogenannten Stabilisierungsmaßnahmen, und der gewohnte Takt kehrt zurück.
„Wir freuen uns, für unsere Fahrgäste wieder im dichteren Takt unterwegs sein zu können“, betont Holger Becker, Prokurist und Centerleiter für Angebot und Kundenmanagement bei der Vestischen. „Für sie wollen wir zuverlässig sein, das war und ist das A und O unserer Planungen.“
Die Rückkehr zum Normalbetrieb betrifft zahlreiche Linien, die künftig wieder häufiger verkehren:
- Die Linien 214 und 246 in Herten, 235 in Recklinghausen und 247 in Gelsenkirchen-Buer fahren an Werktagen wieder alle 30 Minuten.
- In Bottrop ist die Linie 266 montags bis freitags ebenfalls im Halbstundentakt unterwegs.
- Auch Dorsten profitiert: Die Linie 276 fährt von montags bis samstags wieder im 30-Minuten-Takt und verbindet zusammen mit der Linie 278 den kompletten Linienweg. Ein Umstieg am ZOB Dorsten ist nicht mehr notwendig – ein besonderer Vorteil für Schüler.
- Zwischen Gelsenkirchen-Horst und Gladbeck-Rentfort verkehrt die Linie 258 montags bis freitags wieder alle 20 Minuten.
Mehr Personal und eigene Fahrschule
Die Vestische führt die Rückkehr zum gewohnten Takt auf eine erfolgreiche Personaloffensive zurück. Nachdem im Jahr 2023 bereits rund 100 neue Busfahrerinnen und Busfahrer eingestellt wurden, stieg die Zahl im Jahr 2024 auf 161. Zudem nahm im Juli 2024 eine eigene Fahrschule ihren Betrieb auf, um den Bedarf an Fachkräften langfristig zu decken.
„Wir haben zahlreiche kleine und große Räder bewegt, um den Menschen in der Region die Mobilität bieten zu können, die sie von uns kennen und schätzen“, erklärt Geschäftsführer Martin Schmidt. Trotzdem bleibe die Situation herausfordernd. „Der Arbeitsmarkt ist weiterhin angespannt. Und auch mit Blick auf die demografischen Entwicklungen sowie die gesellschaftlich gewünschte Verkehrswende steht die Vestische – wie die gesamte Branche – vor großen Aufgaben.“
Die Rückkehr zum regulären Fahrplan markiert einen Meilenstein, insbesondere vor dem Hintergrund eines bundesweiten Trends: Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mussten 50 Prozent der Nahverkehrsunternehmen in Deutschland ihre Fahrpläne aufgrund von Personalengpässen anpassen.