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Donnerstag, März 20, 2025
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Vorarbeiten für geplante Flüchtlingsunterkunft in Hervest

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Auf dem Grundstück zwischen Halterner Straße und Hellweg soll eine Flüchtlingsunterkunft entstehen. In dieser Woche sorgte dort ein auffälliges Fahrzeug für Aufmerksamkeit: Ein sogenannter „Treemover“ – ein Spezial-Lastwagen mit Rundschaufel – war im Einsatz, um einen Baum samt Wurzelballen zu versetzen. Bereits im Februar wurden auf dem Areal Rodungsarbeiten durchgeführt. Dies sorgte für Nachfragen in der Bevölkerung: Steht der Baustart nun unmittelbar bevor?

Die Stadt Dorsten klärt auf: Die Rodungsmaßnahmen erfolgten aus gesetzlichen Gründen im Winter, um eine Bebauung grundsätzlich zu ermöglichen. Da während der Brutzeit von Vögeln strenge Schutzvorgaben gelten, mussten die Arbeiten innerhalb einer bestimmten Frist abgeschlossen werden. Laut Stadtverwaltung wurde die Entnahme des Bewuchses mit der zuständigen Fachabteilung abgestimmt und unter größtmöglicher Erhaltung des Bestandes durchgeführt. Der nun versetzte Baum sollte erhalten bleiben und wurde daher an den Rand des Grundstücks umgesetzt, damit er dem geplanten Bau nicht im Wege steht.

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Ein Lastwagen mit einem Spezialaufbau, im Fachjargon Pflanzmaschine oder Treemover genannt. Foto: Borgwardt

Planungsstand: Noch keine Bauanträge gestellt

Trotz dieser vorbereitenden Maßnahmen zieht sich das Bauprojekt weiter hin. Die Stadt betont, dass es sich nicht um eine große Flüchtlingsunterkunft wie im Stadtsfeld oder in Gahlen handelt, sondern um ein Mehrfamilienhaus, in dem Schutzsuchende untergebracht werden können. Die internen Planungen der Dorstener Wohnungsgesellschaft (DWG) laufen weiterhin. Ein Bauantrag wurde bislang weder gestellt noch bewilligt. Auch ein konkreter Baustart oder ein Eröffnungstermin stehen nach wie vor nicht fest.

Flüchtlinge-Hellweg-Ecke-Halterner-Straße
Grundstück an der Halterner Straße, Ecke Hellweg in Hervest, Herbst 2023. Foto: Archiv Borgwardt

Zwei Gebäude geplant – langfristige Nutzung offen

Nach aktuellen Planungen sollen auf dem Grundstück zwei Mehrfamilienhäuser entstehen. Eines davon ist für Geflüchtete vorgesehen, das zweite soll regulär vermietet werden. Langfristig könnte es jedoch Anpassungen geben: Sollte die Zahl der Schutzsuchenden deutlich zurückgehen, könnten beide Gebäude in den regulären Wohnungsmarkt überführt werden.

Bereits 2023 hatte der Rat der Stadt Dorsten beschlossen, auf dem Grundstück an der Halterner Straße/Ecke Hellweg ein Gebäude zur Unterbringung von maximal 50 Personen zu errichten. Doch auch zwei Jahre später befindet sich das Projekt noch in der Planungsphase.

Ob und wann die Bauarbeiten beginnen, bleibt weiterhin unklar.

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