Trümmerfeld über mehrere hundert Meter nach Kollision auf der A31 zwischen Schermbeck und Lembeck
Am Freitagabend um 21.43 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 31 in Fahrtrichtung Emden zwischen den Anschlussstellen Schermbeck und Dorsten-Lembeck zu einem Verkehrsunfall.
Ein 30 jähriger Deutscher aus Luxemburg war mit seinem Pkw auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Emden unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Schermbeck und Lembeck kam er aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Er prallte mit seinem Fahrzeug gegen die Schutzplanke und wurde zurück auf die Fahrbahn geschleudert. Dort kam er zwischen dem linken und rechten Fahrstreifen mittig auf der Fahrbahn zum Stehen. Eine 36 jährige Dorstenerin fuhr auf das Fahrzeug auf. Durch den Aufprall wurden beide Beteiligte schwer verletzt.
An beiden Pkw entstand Totalschaden. Sie wurden abgeschleppt. Für die Dauer der Unfallaufnahme und den sich anschließenden Reinigungsarbeiten mußte die A 31 in Fahrtrichtung Emden für die Dauer von 4 Stunden voll gesperrt werden. Es kam zu einem Rückstau von 5 km.

Nach der ersten Sichtung der Betroffenen durch das ersteintreffende Hilfeleistungslöschfahrzeug der Hauptamtlichen Wache und aufgrund der großen Ausdehnung des Trümmerfeldes über mehrere hundert Meter, wurden weitere Einsatzmittel nachgeführt.
Die beiden Fahrzeugführer mussten aufgrund der Deformierungen ihrer Fahrzeuge durch den Rettungsdienst der Feuerwehr Dorsten mit Verdacht auf Hochrasanztraumen in Schockräume der Krankenhäuser Gelsenkirchen und Dorsten transportiert werden. Der Einsatz zog sich bis weit nach Mitternacht hin.
Im Einsatz befand sich neben der Hauptamtlichen Wache der Löschzug Hervest I. (DH)
Hochrasanztrauma
Als Hochrasanztrauma bezeichnet man in der Medizin die Gesamtheit der Verletzungen, die entstehen, wenn der menschliche Körper einer extrem starken Geschwindigkeitsänderung unterzogen wird, etwa durch den Aufprall bei einem schweren Verkehrsunfall oder einem Sturz aus großer Höhe.