Ehrenamt 2018 – 14. Ehrenamtsgala der Stadt Dorsten mit einem bunten Programm
Wenn über Ehrenamt gesprochen wird, dann denken viele zuerst an die ungezählten Helfer, die sich in Vereinen engagieren.
Dorsten. Viel Amt, wenig Ehre. Das ist der Lohn aller ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, sich zum Wohle anderer Menschen zu engagieren
Wenn über Ehrenamt gesprochen wird, dann denken viele zuerst an die ungezählten Helfer, die sich in Vereinen engagieren, im Sport, in der Kultur, für soziale Projekte.
„Es gibt aber darüber hinaus Engagement, das ebenfalls aller Ehren wert ist: Für viele Unternehmen ist der Standort nicht nur ein Platz zum Geldverdienen, sondern auch der Ort, an dem die Chefs zuhause sind, an dem ihre Mitarbeiter wohnen, an dem sie den Kunden etwas zurückgeben wollen“, so Bürgermeister Tobias Stockhoff. Er führte gemeinsam mit Michael Maiß durch die Ehrenamtsgala der Stadt Dorsten am Sonntagmittag im Forum der St. Ursula Realschule und verteilte die besonderen Ehrennadeln und Urkunden.
Wie sich jeder in das Ehrenamt einbringt sei, so Tobias Stockhoff, völlig unterschiedlich. Sie tun dies manchmal als Sponsor und tragen Kosten, die Vereine oder soziale Einrichtungen nicht stemmen können. Sie tun dies häufig aber auch, indem sie ihre Fachkenntnisse und die Kompetenz ihrer Mitarbeiter zur Verfügung stellen.
Partner des Ehrenamtes
Ein Einsatz, der oft als selbstverständlich hingenommen wird, was er aber nicht ist. „Der Rat hat darum beschlossen, dass die Stadt Dorsten künftig auch Firmen auszeichnen wird, die in herausragender Weise tätig sind als Partner des Ehrenamtes oder im Natur-, Umwelt- und Klimaschutz“.
Ehrenamt – Dorsten Dankt Dir
Darüber hinaus ist das Ehrenamt nicht allein mit dem Einsatz von Hand und Herz und Hirnschmalz getan. Es braucht auch Geld.
Und es gibt viele Menschen, die vielleicht wenig Zeit haben oder andere Gründe, sich nicht persönlich zu engagieren, die aber sehr wohl bereit sind, ihr Portemonnaie für gute Zwecke zu öffnen.
Die Stadt Dorsten hat für diese Menschen Anfang des Jahres den Verein „Dorsten dankt Dir“ gegründet, der solche Spenden annehmen und verteilen soll.
Die Stadt wird die Geschäftsführung übernehmen, der Vorstand ist darüber hinaus mit Ehrenamtlichen besetzt. Und es wurde ein Beirat gebildet mit Vertretern aus allen elf Ortsteilen, der über die Verteilung der Spendengelder entscheiden soll.
Einen besonderen Blick setzte Stockhoff auf das besondere Engagement von Unternehmen: Maria Allnoch von innogy sowie Herrn Ralf Schmalenbeck, den Betriebsleiter der Coca Cola-Betriebsstätte in Dorsten.

Im Rahmen des Projekts „innogy – aktiv vor Ort“ fördert das Versorgungsunternehmen schon seit Jahren das ehrenamtliche Engagement von Mitarbeitern. Und Coca Cola hat sich im September letzten Jahres mit Mitarbeitern erstmals am „Ran an die Schüppe“-Tag in Dorsten beteiligt – und dabei gleich zwei Projekte umgesetzt. Ein Dank ging ebenfalls an Matthias Feller und die Sparkasse im Vest, die für das Catering in der Pause, an Herrn Brugglemans von der Stiftsquelle in Dorsten und an die Firma Florawelt, die das Bühnenbild gestaltet hat!
Buntes Bühnenprogramm
Neben den Ehrungen der Ehrenamtlichen in moderater Runde sorgten hauptsächlich Dorstener Künstlerinnen und Künstler für ein buntes und unterhaltsames Bühnenprogramm.
Zur Eröffnung sang die Dorstenerin Laetitia Stengel, begleitet auf dem Flügel von ihrem Vater Bernhard.
Nach der Pause ging es weiter mit der Tanz – Gruppe von Kate Reece und Walzerklängen aus dem Musical Cinderella, sowie gab es eine weitere Tanzdarbietung mit einer hervorragenden Show von 50 Kinder im Alter zwischen sechs und 21 Jahren. Sie tanzen in bunten Kostümen nach Themen der Geschichte „Dschungelbuch“.
Fetzig traten die zweimaligen NRW-Meister, die Jazz-Formation der Kinder vom TSG mit einem Mix von DJ BOBO „Shadows of the Night“ auf.
Vor dem großen Finale nahm die Gruppe Voices aus Lembeck die Besucher mit auf eine musikalische Reise.
Nicht zu vergessen das Duo Erxhan und Sergio Manaj. Zwei junge Männer aus Albanien, die rund drei Jahre in Deutschland, Herten, leben. Sie spielten auf ihrer Geige und Trommel ein irisches traditionelles Stück sowie Conquest of Paradise und zwei Stücke aus dem Bereich der orientalischen Klassik.
Rundum eine tolle Veranstaltung. Nicht nur für die Besucher, die mit viel Beifall die Darbietungen der Akteure honorierte, sondern eine Ehrung für all die Menschen, die ihre Zeit und Empathie in den Dienst für andere Menschen stellen.