Das Thema „Schlaglöcher“ wird in Dorsten viel und gerne diskutiert. In sozialen Medien wird aus diesem Thema deshalb häufig eine Generaldebatte darüber, dass „alle Straßen in Dorsten schlecht sind“. Die Stadt Dorsten hält solche pauschalen Vorwürfe für unsachlich.
„Der Eindruck, die Straßen in Dorsten seien insgesamt schlecht oder würden nicht gepflegt, entspringt häufig der unerfüllbaren Erwartung, es sei möglich, alle Straßen ständig im Neuzustand zu halten“, erklärt Pressesprecher Ludger Böhne. „Das ist aber faktisch unmöglich, weil sich Straßen – genau wie Autos, Häuser, Elektrogeräte – im Laufe ihrer Lebensdauer ‚verbrauchen’“.
Neben der normale Nutzung durch Straßenverkehr mit immer größer und schwerer werdenden Autos gebe es noch andere Faktoren. Dazu gehörten nötige „Reparaturen und Bauarbeiten (Verlegung von Leitungen, Ausbesserungen von Schäden, etc.)“ und „natürliche Auswirkungen wie das Hochdrücken von Pflaster und Asphalt durch Baumwurzeln“.

„Altersgemäßer Zustand“ der Straßen entscheidend
Das Thema sei also „nicht so trivial, wie es scheint“, betont Ludger Böhne. „Um also fair beurteilen zu können, ob eine Straße in gutem oder schlechtem Zustand ist, muss man klären, ob sie altersgemäß in einem guten oder schlechten Zustand ist.“
Und da seien die städtischen Straßen in Dorsten „im Vergleich zu vielen Nachbargemeinden im Ruhrgebiet in einem altersgemäß passablen bis guten Zustand“, so der Stadtsprecher. „Wir haben in den letzten Jahren sehr viel an den Straßen getan, beispielsweise erst im letzten Jahr die Oberflächen zahlreicher Strecken mit Split behandelt, um ihre Lebensdauer zu verlängern“.
Schlaglöcher „unvermeidlich“
Besonders auffällig für den Zustand einer Straße sind natürlich Schlaglöcher. „Diese treten vor allem im Winter durch Frostaufbrüche unvermeidlich auf“, stellt Ludger Böhne klar. Die Schlaglöcher würden aber umgehend repariert, wenn sie der eigenen Streckenkontrolle auffallen. Zudem können solche Schäden auch über die Dorstener Bürgerapp gemeldet werden.